Herren Joggingkleidung: Details zu Hosen, Shirts, Jacken & Co.

Nimmt Laufunterwäsche aus Merino Feuchtigkeit besonders gut auf? Was macht gute Laufsocken aus? Und wie sitzt eine Jogginghose für Männer optimal? Wir haben Antworten die Fragen rund um funktionale Laufkleidung für Herren!

Mann joggt durch die Nacht

Pure Lebendigkeit: Joggen hält rundum fit (© Asics)


Funktionale Joggingkleidung für Herren

Im zweiten Teil unseres Laufbekleidungs-Ratgebers erfährst Du alles, was Du über hochwertige Laufbekleidung für Herren wissen musst. Wir werfen einen Blick auf die verschiedenen Arten der Funktionskleidung, die Dir helfen, die optimale Performance aus deinen täglichen Running-Einheiten herauszukitzeln.

Vielleicht fragst ja auch Du Dich: "Warum eigentlich extra Laufbekleidung für Männer kaufen, wenn dein Schrank doch voller T-Shirts hängt?" Auf der ersten Seite unseres Ratgebers geben wir Dir Antworten auf die Frage, warum es sich lohnt, in gute Laufkleidung zu investieren.

Von den Socken bis zur Regenjacke


Laufen in Freizeitmode? Lieber nicht

Schnell in die alte Jogginghose hüpfen, das oberste T-Shirt aus dem Kleiderschrank ziehen, Sneakers an die Füße und los geht’s zum Laufen. Wer es schafft, auf diese Weise mehrere Kilometer zurückzulegen, wird schnell verstehen, warum regelmäßige Läufer so viel Wert auf gute, funktionale Ausrüstung legen - und die geht weit über Laufschuhe hinaus.

Freizeitmode erfüllt bei weitem nicht die Anforderungen, die man heute an hochwertige Sportbekleidung stellt. Das fängt beim Material an: Shirts und Hosen für den gemütlichen Fernsehabend auf der Couch bestehen meistens aus Baumwolle oder einem Baumwollgemisch. Das macht sie besonders bequem und hautfreundlich. Baumwolle kann Feuchtigkeit auch gut und schnell aufnehmen. Allerdings gibt sie sie nicht an die Luft wieder ab. Wenn Du in reinen Baumwoll-Shirts joggen gehst, läufst Du schnell in feuchten Klamotten. Muskelverspannungen oder sogar "ein Zug" sind vorprogrammiert, wenn dann noch ein kühler Wind weht.

Freizeitkleidung ist zudem nicht auf die Belastungen ausgelegt, die Sportbekleidung aushalten muss: hohe Mengen an Schweiß und Feuchtigkeit sowie häufiges Waschen bei hohen Temperaturen. Funktionskleidung punktet hier mit einer deutlich größeren Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit. Was für Shirts und Hosen gilt, gilt auch für Laufunterwäsche. Laufwäsche ist atmungsaktiver als Standardunterwäsche - ihr Sitz ist auf Bewegung ausgerichtet, weswegen sie auch bei längeren Läufen nicht einschnürt oder unbequem wird.


Laufhosen, Lauftights & Shorts für Herren

Sie gehört zu den Basics der Joggingbekleidung für Männer: Die Laufhose. Hier gibt es in der Praxis diverse Unterschiede. Pants, Tights, Shorts, Leggins - alle Modelle kommen mit ihren eigenen Vorzügen.

  • Das Material von Herren Laufhosen

    In Laufhosen und Lauftights werden vor allem dehnbare Materialien wie Elasthan verarbeitet. Auf diese Weise sitzt die Hose schön am Körper, folgt aber dennoch allen deinen Bewegungen ohne einzuengen. Gerade moderne High-Tech-Materialien besitzen eine Dehnbarkeit in drei Richtungen, was Dir optimale Bewegungsfreiheit garantiert. Funktionsmaterial bietet noch einen weiteren Vorteil: Es leitet den Schweiß direkt nach außen und hält die Haut trocken. So bleiben Körper und Muskeln warm und unangenehme Reibungen werden verhindert. Bei Adidas nennt sich die Technologie ClimaCool, bei Nike DriFIT Tech.
  • Länge und Passform

    Laufhosen kommen in vollständiger Länge, als Dreiviertelhose (Capri) und als kurze Hosen. Zusätzlich gibt es sie eng anliegend (Tights) oder als weite Hose (Shorts). Die Dreiviertellänge (Kneetight, Knicker) bietet sich zum Beispiel für die Übergangszeit an, da sie das Kniegelenk bedeckt und warm hält. Eine solche 3/4-Hose darf aber nicht zu kurz ausfallen, da sie sonst in der Kniekehle einschneidet. Generell gilt: Die Passform im Schritt entscheidet darüber, ob deine Trainingsession Lust oder Frust bringt. Eine gute Laufhose scheuert nicht - schon gar nicht im Schritt! Wenn Dir die lässige Optik einer weiten Laufshorts wichtig ist, Du aber auf die Funktionalität einer Tight nicht verzichten willst, greife zu einer 2-in-1-Hose: Von außen besitzt sie den coolen Look einer Shorts, doch im Inneren verbirgt sich eine eingenähte Lauftight mit all ihren funktionalen Vorzügen.
  • Der Sitz der Laufhose

    Eine gute Lauftight sitzt eng wie eine zweite Haut, bietet Dir beim Joggen aber genug Bewegungsfreiheit. Anders als die weiten Modelle verhindert ein enger Schnitt tatsächlich die gefürchteten Scheuerstellen. Die Innenseiten der Oberschenkel können so nicht aneinander reiben - gerade bei langen Strecken läufst Du sonst Gefahr, Dir Hautirritationen zuzuziehen. Das gilt besonders, wenn man stark schwitzt oder bei haarigen Beinen. Eine enge Laufleggins bringt zudem den Vorteil, dass sie die Muskulatur stützt und stabilisiert. Ihr hautenger Sitz bedeutet übrigens nicht, dass gewisse Körperteile gequetscht werden oder eine generelle Unbequemlichkeit. Stattdessen gewährleistet er die optimale Funktion der Hose. Für Komfort sorgen außerdem flache Nähte: Fast alle Hersteller setzen sie ein und verhindern Druckstellen, die man sich mit auftragenden Nähten schnell einfängt.

Herren Laufhosen / Jogginghosen

  • Laufhosen vs Jogginghosen: Vorsicht!

    Sie heißen zwar "Jogginghosen", doch die häufig sehr weiten, schlabbrigen Baumwollhosen bieten sich eher als modisches Statement denn als funktionale Sporthosen an. Ihr meist sehr weiter Schnitt behindert die Bewegung der Beine im Lauf und kann sogar ein Wundscheuern der Schenkel verursachen. Der Schweiß auf der Haut wird zudem nicht richtig nach außen, weg von deiner Haut transportiert, da die Hose nicht eng anliegt. Sie hält die Muskeln deswegen auch nicht warm. Jogginghosen eignen sich einzig im Winter für eine Runde: Allerdings nur dann, wenn sie als obere Schicht im Zwiebelsystem verwendet wird und eine funktionale Hose darunter getragen wird.
  • Laufhosen für den Winter

    Eine Laufhose beziehungsweise Lauftight für den Winter muss zusätzlich zu einer guten Passform und einem funktionierenden Feuchtigkeitstransport noch weitere Kriterien erfüllen: Sie soll Dich vor eisigem Wind und Kälte schützen, isolieren und Wasser abweisen, aber gleichzeitig atmungsaktiv sein. Eine extra Fütterung und eine Windstopper-Membran übernehmen diese Aufgaben. Nike setzt hier auf das Material Therma-FIT und Strom-FIT. Die Technologie DuoTech Wind oder DuoTech Warm für Laufhosen, die den Wind blocken, stammen von Adidas. Wenn die Laufhose so gut ausgerüstet ist, benötigt man keine weitere zum Drüberziehen. Gerade im Winter, wenn Du nicht umhin kommst, auch mal im Dunkeln zu laufen, sollte die Hose zusätzlich mit Reflektorstreifen ausgestattet sein, so dass Du nicht von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen wirst.
  • Herren Laufhosen für Training oder Wettkampf

    Wer seine Lauftights im Wettkampf einsetzt, der sollte neben einer guten Funktionalität und Atmungsaktivität vor allem darauf achten, dass die Hose besonders leicht ist. So spart man sich auf der Strecke unnötiges Gewicht.

Männer laufen an Straßenecke

Zwischen Spiel, Jagd & Flucht: Männer werden beim Laufen wieder zum Kind! (© Adidas)


Funktionale Laufjacken für Männer

Wind, Kälte und Regen: Laufjacken schützen deinen Oberkörper gegen Einflüsse von außen. Er kühlt schneller aus als die Beine, die sich in konstanter Bewegung befinden - deswegen solltest Du eine Jacke auswählen, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Wenn Du zum Beispiel schnell schwitzt, solltest Du ein besonders atmungsaktives Modell wählen, das außerdem nicht zu dick ist. Ein weiches, innen angerautes Material dagegen hält Luft zwischen den Fasern und schafft ein Wärmepolster, was jenen Läufern entgegen kommt, die zum Frieren neigen.

  • Anforderung an eine gute Laufjacke

  • So sehr eine Laufjacke als äußerste Schicht vor Witterungseinflüssen schützt: Sie darf Dich auf keinen Fall komplett isolieren, sondern muss atmungsaktiv genug sein, damit Feuchtigkeit und Schweiß von innen nach außen abgeleitet werden können. Nur so entsteht kein Wärmestau unter der Jacke.
  • Wenn Du in der kalten Jahreszeit unterwegs bist und es früher dunkel wird, solltest Du eine Jacke in einer helleren Farbe und mit Reflexionsstreifen wählen. So bist Du für andere Verkehrsteilnehmer schneller und leichter sichtbar.
  • Schnitt

  • Der Schnitt der Laufjacke ist das A und O. Sie sollte körpernah sitzen, um genug zu wärmen und gleichzeitig ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Die Details wählst Du nach deinen persönlichen Vorlieben: Manche Läufer schwören auf verstellbare Kapuzen, andere ziehen Caps vor.
  • Material

  • Widerstandsfähig, funktional und pflegeleicht: Gute Laufjacken werden in der Regel aus speziellen Kunstfasern hergestellt. Eine bekannte Technologie ist zum Beispiel Goretext. Kunstfasern geben Feuchtigkeit schneller wieder ab als Naturfasern. Diese punkten allerdings mit ihrer Hautfreundlichkeit und generellen Haptik. Wenn Du es natürlicher magst, halte nach Mischprodukten Ausschau: Manche Hersteller kombinieren natürliche Fasern wie Merinowolle mit Kunstfasern, um die optimale Funktionalität herausholen zu können.
  • Jacken, die speziell gegen Wind und Kälte ausrüsten sollen, kommen mit Membranen ausgestattet. Die Poren in den Schichten lassen Wasserdampf von innen nach außen, von außen dringt aber keine Feuchtigkeit nach innen. Profis achten beim Kauf von Laufjacken auf ein geringes Gewicht, um sich nicht unnötig zu belasten.

Laufjacken für Herren


  • Die Arten von Männerfunktionsjacken

  • Laufjacken erfüllen verschiedene Funktionen und entsprechend unterscheidet sich ihr Material. Nicht jede Jacke eignet sich für jedes Wetter - schnell ist man(n) zu warm ausgestattet unterwegs und läuft im wahrsten Sinne des Wortes Gefahr, einen Wärmestau unter der Jacke zu produzieren.
  • Fleecejacken bieten eine hohe Wärmeisolation und einen großen Tragekomfort. Sie sind dazu weich, atmungsaktiv und leiten Feuchtigkeit leicht an die Oberfläche: ein guter Begleiter also an kalten, trockenen Tagen, wenn nicht zu viel Wind geht. Denn eine Fleecejacke ist weder wind- noch wasserdicht.
  • Regenjacken (Hardshell) besitzen verschweißte Nähte und sind meist wasserdicht, deswegen aber auch nur begrenzt atmungsaktiv. Gerade Läufer, die schnell schwitzen, stehen mit einer Regenjacke schnell im eigenen Saft. Hier können Belüftungsschlitze und Mesh-Einsätze etwas Abhilfe bringen. Dafür bietet eine Regenjacke kompletten Schutz gegen starken Regen und extreme Bedingungen.
  • Windjacken (Windstopper/Windbreaker) schützen zuverlässig vor kaltem Wind und Zug: An windigen, trockenen Tagen sind sie der ideale Begleiter für eine befriedigende Runde. Manche sind mit wasserabweisenden Beschichtungen ausgestattet, sie gelten aber nicht unbedingt als wasserdicht. Der Nachteil: Die gute Isolation gegen äußere Einflüsse erlaubt nur eine begrenzte Atmungsaktivität der Fasern. Windstopper sind sehr leicht und wärmen deswegen nur bedingt.
  • Softshelljacken kombinieren die Eigenschaften eines Shirts und einer Funktionsjacke. Sie bieten auf der einen seine Atmungsaktivität, Luftdurchlässigkeit und gute Passform, auf der anderen Seite aber auch eine wärmende Funktion. Zudem isoliert eine Softshelljacke gegen Wind und Nässe. Vollständigen Schutz gegen starken Regen können Softshelljacken aber nicht bieten. Und Vorsicht: Unterschätze die wärmende Funktion dieses Materials nicht!
  • Praktische Extras an Laufjacken

  • Moderne Herren-Laufjacken stecken voller smarter Details und Extras. Clever angebrachte Taschen mit Reißverschluss sorgen dafür, dass Du deine Schlüssel garantiert wieder mit nach Hause bringst. Kordelzüge machen die Jacke passend für deinen Körper und Laschen entwirren den Kabelsalat des MP3-Players, der Dich beim Lauf begleitet.

Mann joggt in der Wildnis

Mit der passenden Joggingkleidung gibt es für Männer kein Halten mehr (© ON)


Herren Laufshirts (Langarm und Kurzarm)

Laufshirts gehören wie Laufhosen zur Basis-Ausstattung eines Läufers. Kurze T-Shirts bieten sich an warmen Sommertagen an, Langarmshirts halten den Körper und die Muskeln an kälteren Tagen oder in der Übergangszeit warm und verhindern Wärmeverlust. Die Markenhersteller statten ihre Produkte mit weiteren komfortsteigernden Features aus: Ventilationszonen unter den Armen sorgen dann für den optimalen Feuchtigkeitstransport, flache Nähte tragen nicht auf und verhindern fiese Druckstellen.

  • Das Material von Funktionsshirts

    Funktionshirts für das Lauftraining kommen in verschiedenen Materialzusammensetzungen. Häufig werden Polyester, Polyamid und Elasthan verwendet. Synthetikfasern saugen sich nicht mit Schweiß voll und leiten Feuchtigkeit gut nach außen, weg vom Körper. Diese Eigenschaften besitzen Baumwollshirts nicht. Sie nehmen den Schweiß auf und kleben als Folge unangenehm auf der Haut. Gerade beim Kauf von Funktionshirts solltest Du auf Qualität achten. Billige Produkte sind weniger hautfreundlich, nutzen sich schneller ab und sind außerdem geruchsanfälliger. Apropos Geruch: Funktionsmaterialien können nach dem Training unangenehm riechen. Doch immer mehr Hersteller arbeiten Silberionen in die Fasern ein, um Gerüche zu neutralisieren. Halte danach Ausschau, wenn Dich Schweißgeruch in den Klamotten zu sehr nervt.
  • Passform

    Damit dein Laufshirt optimal funktionieren kann, ist die Passform das A und O. Sitzt es zu weit und schlabbert es, wärmt es nicht ausreichend und auch der Feuchtigkeittransport ist gestört. Sitzt es zu eng, wird es unbequem und büßt ebenfalls seine isolierenden Eigenschaften ein. Wähle deswegen ein Shirt, das körpernah sitzt, ohne einzuengen. Gerade im Sommer müssen Herren-Laufshirts nicht hauteng sitzen. Bleibt ein Rest Feuchtigkeit auf der Haut, entsteht angenehme Verdunstungskälte.

Herren Laufshirts


Laufwesten für Herren

Maximale Bewegungsfreiheit für die Arme und gleichzeitig Windschutz und Wärmespender für den Rumpf: Eine gut sitzende Laufweste eignet sich perfekt für die Übergangszeit - dann, wenn es schon zu kalt für ein bloßes Shirt, aber noch zu warm für eine Laufjacke ist. Reflektoren bringen zusätzlich Sicherheit beim Training im Dunkeln.

  • Material: Daraus werden Herren Laufwesten gemacht

    Das Material von Laufwesten unterscheidet sich nicht von Funtionsshirts oder Laufjacken. Auch hier sind die Marken darauf bedacht mit maximaler Funktionalität die Performance zu steigern. Fasertechnologien ermöglichen, dass Feuchtigkeit schnell nach außen transportiert wird und die Haut trocken bleibt. Mesh-Einsätze sorgen für Luftzirkulation und ein angenehmes Laufklima. Manche Hersteller rüsten Laufwesten zusätzlich mit wasserabweisender Windstopper-Membran aus. Laufwesten punkten insgesamt mit ihrem geringen Gewicht und hoher Atmungsaktivität, obwohl sie winddicht und wasserabweisend ausgerüstet sind.
  • Der Schnitt von Laufwesten

    Eine Laufweste sollte körpernah sitzen, um ihre Funktionalität voll ausspielen zu können. Sie bietet Dir genug Bewegungsfreiheit, engt nicht ein, wärmt aber gleichzeitig den Rumpf. So wird Dir am Start der Runde oder während einer Pause nicht kalt. Da Laufwesten Arme und Hände nicht bedecken, kann können Feuchtigkeit und Schweiß hier leicht verdunsten.
  • Nette Extras

    Laufwesten sind praktisch, da sie mit kleinen Taschen samt Reißverschluss kommen und man die Inhalte nah am Körper tragen kann. Die Hersteller haben den Komfort durch smarte Details deutlich erhöht: Ein offener Saumabschluss ermöglicht eine gute Luftzirkulation an wärmeren Tagen, wird es zu frisch, kann man ihn schließen und die Wärmeisolation der Weste nutzen. Verdeckte Reißverschlüsse am Kragen verhindern zudem das lästige Reiben von Hals und Kinn am Reißverschluss.
  • Unser Experten-Tipp

    10 Grad Temperatur im Freien und ein leichter Wind? DAs sind optimale Bedingungen, um mit T-Shirt und Laufweste auf die nächste Runde zu gehen.

Mann läuft um frei zu sein

Mann läuft um frei zu sein (© Adidas)


Kopfbedeckungen fürs Lauftraining

Kopfbedeckungen beim Lauftraining sind sinnvoll - vor allem, aber nicht nur im Winter. In der kalten Jahreszeit verliert der Körper viel Wärme über den Kopf und damit Energie. Um die Körpertemperatur stabil zu halten und um Energie zu sparen, ist für Läufer eine Kopfbedeckung im Winter deswegen besonders wichtig. Sie schützt Dich gegen Witterungseinflüsse und bietet Dir auch bei schlechtem Wetter einen höheren Laufkomfort. Im Sommer verhindert eine Kopfbedeckung Sonnenbrand und Überhitzung.

  • Mützen & Beanies

    Du solltest für dein Training nicht einfach zu einer beliebigen Baumwollmütze greifen, sondern darauf achten, dass auch die Kopfbedeckung funktional ausgestattet ist. Denn auch unter einer Mütze kann sich Feuchtigkeit sammeln und ein Chilleffekt entstehen, wenn Du ihn gerade am wenigsten brauchst. Wollmützen saugen sich voll, werden schwer und büßen ihre schützende Funktion ein. Gibt die Mütze die Wärme, die unter ihr entsteht, zu langsam ab, kann es zum Hitzestau kommen. Die Lösung: Mützen aus atmungsaktivem Material. Funktionsfasern oder Fleece leiten den Schweiß nach außen, schützen aber gleichzeitig vor Regen und Nässe. Wenn Du Mützen zu “oldschool” findest, bieten Dir Beanies einen angesagten Look und eine gute Funktionalität.
  • Kappen & Caps

    Caps sind ideale Begleiter für Läufe an heißen Tagen, vor allem, wenn die Strecke durch die pralle Sonne verläuft. Ideal ist ein leichtes Material, das unbedingt atmungsaktiv sein muss, damit sich keine Feuchtigkeit darunter staut. Auch Mesh-Einsätze bieten eine bessere Durchlüftung. Kappen bieten mit ihrem Schirm einen weiteren Vorteil: Sie halten Regen von deinem Gesicht fern und schützen gleichzeitig vor zu greller Sonneneinstrahlung und UV-Strahlung. Das ist besonders für Langstreckenläufer oder für den Marathon wichtig. Caps kommen gern mit Reflektorstreifen für eine bessere Sichtbarkeit im Dunkeln.
  • Stirnbänder & Bandanas

    Stirnbänder aus weichem Funktionsmaterial mit reibungsarmen Nähten sind eine gute Wahl für Läufer, die schnell schwitzen und denen der Schweiß in die Augen läuft. Eine coole Alternative zur Kappe ist ein Bandana, ein um den Kopf geschlungenes Tuch. Das elastische Material sorgt für eine gute Passform und für einen optimalen Feuchtigkeitstransport. Auch ein Bandana verhindert, dass Dir Schweiß in die Augen läuft und schützt gleichzeitig Hals und Nacken vor direkter Sonneneinstrahlung.

Mann & Frau beim Jogging durch die Stadt

Mehr Leistung bei besserem Körpergefühl (© INTERSPORT)


Laufsocken für Herren

Wenn sich Blasen bilden, hört beim Laufen der Spaß auf. Füße, die in den Schuhen schwimmen, sind eine Hauptursache für die schmerzhaften Spielverderber. Unpassende Laufsocken sind die andere. Passform und Material der Herren-Laufsocke tragen entscheidend dazu bei, ob dein tägliches Training rund läuft. Denn Socken sind das Verbindungsglied zwischen Fuß und Schuh. Ohne ein gutes Paar Socken bringt auch das beste Paar Laufschuhe seine Vorteile nicht auf die Strecke.

  • Das Material von Herren Laufsocken

    Eine Laufsocke muss dehnbar und elastisch sein, damit sie sich der Form deines Fußes optimal anpasst. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sie nicht zu viel Feuchtigkeit aufnimmt - nasse, verschwitzte Füße bekommen schneller Blasen als trockene. Viele Marken setzen auf Kunstfasern wie Elasthan, Lycra und Goretex: Sie bieten Flexibilität, ohne einzuschnüren. Synthetikfasern haben gegenüber Naturmaterial allerdings den Nachteil der schlechteren Klimaregulation. Sie speichern Feuchtigkeit, was zu stärkerem Schwitzen führen kann. Auch Baumwolle saugt sich voll - der Schweiß kann nicht verdunsten und im Worst Case bekommst Du sogar kalte Füße. Der Trend geht deswegen immer mehr in Richtung Materialkombination. So soll das sogenannte Wicking-Material, zu dem Polypropylen und Merinowolle gehören, die Atmungsaktivität der Laufsocken verbessern. Feuchtigkeit wird schnell nach außen transportiert und der Fuß bleibt auch nach einigen Kilometern Strecke trocken und angenehm im Schuh.
  • Die Passform der Herrenlauf Socke

    Eine gute Laufsocke rutscht nicht und scheuert nicht. Ihre ergonomische Passform bietet Dir besonders guten Halt im Schuh. Passt die Laufsocke nicht optimal und ist zu weit, bildet sie Falten am Fuß. So entsteht Reibung und die nächste Blase ist nicht mehr weit. Eine passende Socke umschließt den Fuß und liegt an. Nur so kann sie außerdem ihre Stützfunktion erfüllen. Diese greift zum einen am Beinabschluss. Hier darf die Socke nicht zu eng sitzen, da sie sonst abschnürt. Ist sie dagegen zu weit, rutscht sie nach unten - das nervt. Gute Laufsocken bringen außerdem eine Mittelfußstütze mit, die verhindert, dass sich die Socke auf dem Fuß dreht. Außerdem kommen viele Modelle mit einer dämpfenden Polsterung und einer Verstärkung, um Gelenke und Knöchel zu stabilisieren und Umknicken zu verhindern. Generell gilt bei der Wahl der richtigen Laufsocke: Am besten direkt mit den Laufschuhen kaufen und ausprobieren, ob die Kombination passt. Im Zweifelsfall wählt man Laufsocken lieber etwas knapper als zu groß. Wenn Du gern in gepolsterten Socken läufst, dürfen deine Laufschuhe auch etwas größer ausfallen. Athleten und Wettkämpfer sollten zu einer dünner gepolsterten Laufsocke greifen, um die Strecke unter den Füßen besser spüren zu können.
  • Kniestrümpfe mit Kompression

    Im Trend sind aktuell kniehohe Kompressions-Strümpfe. Die Optik ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber diese Strümpfe sollen die Muskulatur der Waden stabilisieren und die Durchblutung verbessern. Der Läufer kann dann länger durchhalten und regeneriert sich schneller. Lange Socken schützen auch die Sehnen vor Unterkühlung.

Laufunterwäsche für Herren

Laufunterwäsche bildet die unterste Schicht im Zwiebelsystem der Laufbekleidung. Sie unterstützt bei der Regulation der Körpertemperatur: Zum einen sorgt sie dafür, dass Luft an die Haut gelangt und schützt vor Hitze. Zum anderen kann sie auch warmhalten, da sie Feuchtigkeit und Schweiß von der Haut weg transportiert und diese trocken hält.

Gute Laufunterwäsche punktet zudem, weil sie Gerüche neutralisiert und je nach Material sogar eine antibakterielle Wirkung haben kann. Auch bei schwierigen Laufbedingungen gibt Laufwäsche so einen gewissen Komfort. Achte beim Kauf auf eine gute Qualität.

  • Das Material von Herren Laufunterwäsche

    Leicht, dehnbar und hautfreundlich: Dieses Trio ist für hochwertige Laufwäsche unabdingbar. Microfaser erfüllt als Material diese Anforderungen. Ihre Dehnbarkeit und Elastizität geben ein angenehmes Tragegefühl, obwohl sie eng am Körper anliegt. Auch der Feuchtigkeitstransport ist gewährleistet. Eine natürliche Alternative zur Microfaser stellt Merinowolle da, die gern in Kombination mit anderen Fasern wie Elastan oder auch Seide in Laufunterwäsche verarbeitet wird. Merinowolle ist atmungsaktiv und bietet vor allem in der kalten Jahreszeit eine hervorragende Wärmefunktion. Da die Wolle aus feinsten Fasern besteht, ist das gefürchtete Kratzen in den meisten Fällen kein Problem - im Gegenteil. Das natürliche Material punktet mit einem Maximum an Hautfreundlichkeit und Tragekomfort. Merinowolle bietet allerdings nicht den gleichen Feuchtigkeitrstransport wie vergleichbare Wäsche aus Synthetikfasern. Beliebt ist sie dennoch: Auch, weil sie Schweißgeruch hemmt und als geruchsneutralisierend gilt. Oft werden in Funktionsunterwäsche auch Silberfäden gegen Bakterienbildung und damit gegen Geruch verarbeitet.
  • Funktionswäsche muss nicht drunter getragen werden

    Funktionswäsche passt dank ihrer körpernahen Passform problemlos unter die mittlere oder äußere Schicht des Zwiebellooks. Sie kann auch unter Leggins getragen werden. Manche Läufer verzichten auf eine weitere Kleidungsschicht und legen in Funktionsunterwäsche los. Das Design erlaubt es: Funktionsunterhosen und -unterhemden sind optisch oft nicht von Laufshirt beziehungsweise Laufhosen zu unterscheiden.
  • Schnitt & Passform

    Funktionsunterwäsche kommt je nach Hersteller in unterschiedlichen Schnitten und Materialzusammensetzungen. Unterhemden gibt es zum Beispiel in klassischer T-Shirt-Form oder als ärmellose Tanktops. Ein höherer Stretchanteil bieten Komfort und eignet sich für das Training das ganze Jahr über. Profis und Wettkampfläufer schwören auf Kompressionswäsche, die besonders eng anliegt, was aber durchaus auch als unangenehm empfunden werden kann. Mache bei der Passform und dem Schnitt von Herren-Laufunterwäsche keine Kompromisse!