Das Angebot ist überwältigend und undurchsichtig wie bei so vielen Produkten. Leicht verirrt man sich im Dschungel der Möglichkeiten. So stellt sich schnell die Grundfrage: Welcher der zahlreichen Schlafsack-Modelle ist den wirklich passend für mich? Wir haben hier einen kleinen Leitfaden erstellt.
Du erfährst hier:
- Erklärung der Temperaturangaben für Schlafsäcke
- Größe und Konstruktion von Schlafsäcken
- Daune oder Kunstfaser? Was ist besser im Schlafsack?
Outdoorspaß mit dem passenden Schlafsack (© INTERSPORT)
Temperaturangaben für Schlafsäcke
Als erstes musst Du Dir darüber im Klaren sein, wo Dein Schlafsack in der Hauptsache seinen Einsatz findet. In einem Zelt auf 3000 Meter Höhe? Oder in einer gemütlichen Wanderhütte? Bei welchen Temperaturen soll er Dir den nötigen Komfort spenden? Die Komfortzone eines Schlafsackes beschreibt die Außentemperatur die es haben darf, damit eine gesunde Frau / Mann auf einer Isomatte und ohne Windeinfluss nicht friert. Die Schlafsack-Hersteller geben meist eine Temperaturspanne an. Außerhalb dieser ist es nicht empfehlenswert den Schlafsack zu nutzen. Ist Mann oder Frau unterwegs und machen sich Müdigkeit, Erschöpfung oder Feuchtigkeit breit ist es ratsam immer ein paar Grade oben drauf zu setzen, damit man im komfortablen Bereich bleibt.
Größe und Konstruktion
Die Größe muss passen, sonst stimmt die Wärmeleistung nicht. Hier sollte der Hersteller stets präzise Angaben machen. Für das Trekking sind Mumienschlafsäcke am besten geeignet. Sie sind in punkto Packmaß, Gewicht und Wärmeleistung nicht zu toppen. Ein Schlafsack für kältere Temperaturen sollte außerdem eine gleichmäßige Verteilung der isolierenden Daunen oder Kunstfasern gewähren. Durchgesteppte Nähte mindern die Wärmeleistung enorm, denn es entstehen Kältebrücken. Nur bei Sommerschlafsäcken stellt dies kein größeres Problem dar.
Weiterer Tipp: Wer Outdoor übernachtet, sollte einen Schlafsack mit Kapuze wählen. Denn über den Kopf verliert man stets am meisten Körperwärme.
Das Innenleben Deines Schlafsackes: Daune oder Kunstfaser?
Hier gilt grob: Eine echte Daunenfüllung ist immer noch das Beste was es gibt. Leichtgewichtig, warm und langlebig sind die Eigenschaften die weiterhin auf ganzer Linie überzeugen. Wer jedoch viel draußen übernachtet und somit im eher feuchten Milieu unterwegs ist, sollte lieber Kunstfaser wählen. Denn wird die Daunenfüllung feucht klumpt sie und verliert folglich auch jegliche positive Eigenschaft.
Innen ist das Material Baumwolle zu empfehlen – egal wo und wann Du Deinen Schlafsack nutzt. Außen sind Nylon und Polyester die Favoriten.
Schlafsäcke unterteilt:
- Sommerschlafsack: Komfortbereich +5 bis +15 Grad (auch für Hüttenaufenthalte prima geeignet)
- 3 Jahreszeiten Schlafsack: 0 bis -10 Grad. Diese sind für gängige Bergtouren im Frühjahr, Sommer und Herbst gedacht, wo im Zelt übernachtet wird.
- Winterschlafsack: Diese Schlafsäcke haben eine sehr hohe Wärmeleistung und wirklich nur Outdoor zu empfehlen.
- Kinderschlafsack: Spezifische Passform für Kinder, simple im Handling.