Warum das Material Merino

Merino besitzt einzigartige Eigenschaften und ist ein tolles Naturprodukt. Kein anderes naturbelassenes Material wirkt kühlend und wärmend zugleich – gerade so wie man es gerade braucht regulierte es die Wohlfühltemperatur zuverlässig. Zudem hat es antibakterielle und geruchsneutralisierende Eigenschaften. Setzten vor kurzem noch die meisten Firmen auf Kunstfasern, findet gerade ein enormes Umdenken statt. Fast alle Outdoor-Bekleidungshersteller nehmen das Material Merino mit in Ihr Programm auf. Erfahre in unserem heutigen Blog alles rund um die Merinowolle.

Merinoschafe

Die robusten Merinoschafe (© Pixabay)

Woher kommt die Merinowolle genau?

Merino wird selbsterklärend aus der der Wolle von Merinoschafen gewonnen. Diese zählen zu der widerstandsfähigsten Schafsrasse, die auch unter extrem Bedingungen – egal ob Kälte oder Wärme – gut leben können. Von minus 20 – plus 35 Grad hält es Temperaturschwankungen ohne Probleme aus. Das Fell hat sich solchen Bedingungen angepasst. Die Schafe kommen ursprünglich aus der nordafrikanischen Hochebene. Leben aber inzwischen in Neuseeland, Südafrika, Südamerika und Spanien.

Die Vorteile von Merino

  • Ist sehr angenehm zu tragen auf der Haut – kratzt nicht
  • Transportiert Feuchtigkeit nach außen ab und trocknet schnell (hoch atmungsaktiv)
  • Neutralisiert Gerüche und kann so zum Beispiel auch auf mehrtägigen Hüttentouren ideal als Kleidungsstück getragen werden
  • Isoliert sowohl gegen Kälte wie auch gegen Wärme
  • Hat einen natürlichen Lichtschutzfaktor
  • Ist biologisch abbaubar
  • Knittert nicht und lädt sich auch nicht statisch auf

Schon gewusst? Merinowolle ist das einzige Material was auch im feuchten Zustand wärmt.

Die Nachteile von Merinowolle

Hier ist die Herstellung leider ein Problem. Denn nicht immer werden die Schafe artgerecht gehalten. Um zum Beispiel einem Madenbefall unter der Wolle in der faltigen Haut zu verhindern, wird leider oftmals ohne Betäubungsverfahren ein Teil der Haut um den Schwanz einfach entfernt (Museling). Die Merino-Industrie in Neuseeland hat hierzu ein freiwilliges Verbot eingeführt – andere Länder ziehen inzwischen nach. Achte also auf ein Qualitätssiegel.

Merino für die Gesundheit

Merinowolle ist sehr fein und im Vergleich zu herkömmlicher Wolle nur halb so dick. Größere Fasern bewirken oft ein Kratzen oder eine Reizung auf der Haut. Bei Merinowolle ist dies nicht der Fall. Zudem wirkt sie antibakteriell und besitzt einen natürlichen Lichtschutzfaktor.

Warum riecht / stinkt Merino nicht?

Die schuppige Oberfläche der Merinowolle lässt es nicht zu, dass sich dort Bakterien in großem Ausmaß festsetzen. Zudem reinigt sich die Wollfaser immer wieder auf natürliche Weise von selber. Diese beiden Faktoren sorgen dafür, dass Gerüche erstmal kaum entstehen und wenn doch werden sie schnell wieder eliminiert.

Total im Trend: Merino Sneaker

Die Firma Giesswein hat letztes Jahr Merino Sneaker auf den Markt gebracht, die Ruckzuck die Herzen vieler gewonnen haben. Die Schuhe aus reiner Merinowolle sind leichtgewichtig und können im Sommer auch prima barfuß getragen werden – denn auch hier gilt das Material ist hochatmungsaktiv und gerauchsneutralisierend. Da Merinowolle auch leicht einzufärben ist, gibt es die Trendschuhe in vielen bunten Farben. Hier klicken und stöbern.

Wie Merino waschen

Das tolle ist, Kleidungsstücke aus reiner Merinowolle musst Du nicht so oft waschen wie aus synthetischen Fasern. Denn nur in Ausnahmefällen fängt die Kleidung an unangenehm zu riechen. Ein Auslüften über Nacht am Balkon wirkt wie eine frische Wäsche. Ansonsten gilt: Bedruckte Kleidung immer auf links drehen. Dann bei 30 – 40 Grad ab in die Waschmaschine. Ein spezielles Wollwaschmittel ist nicht nötig. Danach aufhängen – auf keinen Fall in den Trockner geben. Beachte auch stets die Anleitung des Herstellers.

Giesswein

Trendschuh: Sneaker aus Merino (© Giesswein)